Im Jahr 2001 fand in Korea die 1. World Ceramics Biennale statt,
verbunden mit einem Internationalen Wettbewerb.
Beinahe sensationell gewann der Nigerianer Lawson Oyekan den Grand
Prix. Die Goldmedaille hingegen ging erwartungsgemäß
an den Engländer Ken Eastman, beide in der Kategorie "Ceramics
as Expression".
Durch die seit Jahren bestehende Verbundenheit der Galerie mit beiden
Künstlern wurde diese gemeinsame Ausstellung in Heidelberg
möglich.
LAWSON OYEKAN
1961 geboren in Nigeria
1985 - 1998 Central School of Art, London; BA
1988 - 1990 Royal College of Art, London; MA
1991 Fletcher Challenge Award of Merit, Neuseeland
2001 Grand Prix Award, I. World Ceramis Biennale, Ichon, Korea
Die Jury: "Seine Skulpturen sind voll intensiver Präsenz,
sowohl physischer als auch mystischer Art."
Dazu er selbst: " Meine Arbeit ist nicht einfach nur durch
die karge Landschaft meiner westafrikanischen Heimat inspiriert.
Ton trägt vielmehr die Signale menschlichen Überlebens
und die Botschaften vergangener Existenzen. Benutzt man Ton, um
neue Stücke zu machen, so wird Vergangenheit mit Gegenwart
verbunden. Und so versuche ich, für Bewegung und Dauer formale
Entsprechungen zu finden."
Seine neuesten Arbeiten "Outside - Coming Up for Air"
sind die Fortführung seiner Versuche mit Licht in umschlossenen
Räumen.
Diese Arbeiten stehen als Symbole für Vielfältiges: -
Für die dynamische Erfahrung des befreiten Luftholens nach
dem Auftauchen - Für menschliche Unzerstörbarkeit und
Überleben - insgesamt für einen Prozeß der Heilung.
KEN EASTMAN
1960 geboren in Watford, Hertfordshire
1979- 1983 Edinburgh College of Art, BA Hons Degree in Design Ceramics)
1984 - 1987 Royal College of Art, London, MA Degree in Ceramics
1995 "Premio Faenza" of 49. International Ceramic Art
Competition,Faenza
2000 "Spezial Merit" OF Gold Coast International C. A:
Exhibiition, Australia
2001 Gold Medal I. World Ceramics Biennale, Ichon, Korea
Die Jury: "Seine Arbeiten sind analytisch und intellektuell.
Sie nähern sich in ihren Formen einer differenzierten architektonischen
Sprache, geschlossenen und offenen Räumen."
Er über sich: "Ich denke mehr als Maler, denn als Bildhauer."
Gleichwohl setzt er die Farbe immer in Beziehung zu einer dreidimensionalen
Form.. Er arbeitet mit geschlossenen und offenen Räumen, mit
senkrechten und waagrechten Linien. Die Malerei ist abstrakt. Sie
antwortet auf die Form. Seine Farben sind Glasuren, die er in vielen
Schichten aufträgt, um sie zu dämpfen und ihre Tönungswerte
zu modifizieren. Manchmal sind bis zum Endergebnis mehrere Brände
notwendig.
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